Die elektronische Patientenakte (ePA) 3.0 ist eine digitale Lösung zur Speicherung und Verwaltung von Gesundheitsdaten, die in Deutschland ab dem 15. Januar 2025 für alle gesetzlich Versicherten eingeführt wird. Sie stellt einen wichtigen Schritt in der Digitalisierung des Gesundheitswesens dar, indem sie den Datenaustausch zwischen Patienten und medizinischen Einrichtungen erleichtert und die Versorgung transparenter macht.
Hauptmerkmale und Funktionen der ePA 3.0
- Zentrale Speicherung von Gesundheitsdaten:
Die ePA bietet eine zentrale Plattform, auf der medizinische Informationen wie Diagnosen, Befunde, Therapiepläne, Medikationsübersichten, Röntgenbilder und Impfpassdaten digital gespeichert werden können. Die Daten sind an einem sicheren Ort zugänglich und jederzeit abrufbar. - Automatische Einrichtung:
Für alle gesetzlich Versicherten wird automatisch eine ePA eingerichtet. Patienten haben jedoch die Möglichkeit, die Nutzung der ePA aktiv abzulehnen, falls sie diese nicht wünschen. Hierfür ist ein individueller Widerspruch bei der jewiligen Krankenkasse notwendig. - Datenschutz und Sicherheit:
Nutzer können detailliert bestimmen, welche Personen oder Einrichtungen Zugriff auf ihre Daten haben. Hierfür ist in der Regel die App der jeweiligen Krankenkasse notwendig. Die ePA verwendet höchste Sicherheitsstandards, um die Vertraulichkeit und den Schutz sensibler Gesundheitsinformationen zu gewährleisten. - Interoperabilität:
Die ePA ist kompatibel mit verschiedenen Gesundheitsdienstleistern, sodass Ärzte, Krankenhäuser, Apotheken und Therapeuten problemlos auf die benötigten Daten zugreifen können – selbstverständlich nur mit Einwilligung des Patienten. - Zeit- und Kostenersparnis:
Durch den schnellen Zugriff auf vollständige und aktuelle Informationen können medizinische Entscheidungen schneller getroffen und unnötige Doppeluntersuchungen vermieden werden. - Integration von Gesundheits-Apps:
Patienten können Gesundheits-Apps mit der ePA verbinden, beispielsweise zur Überwachung von Vitalwerten, wodurch eine personalisierte und datenbasierte Gesundheitsversorgung möglich wird.